Ghostwriter für Texte in einer Fremdsprache
Jemanden als seinen Ghostwriter zu engagieren ist immer ein schwieriges Unterfangen. Umso mehr, wenn er einen Text in einer Fremdsprache verfassen soll, die man selber nicht spricht. Wie kann man gewährleisten, dass diese Person die eigenen Gedanken richtig überträgt, wenn man den Text nicht selbst korrigieren kann? Hier sind ein paar Tipps, damit bei der Anstellung eines Ghostwriters nichts schief geht.
Wahl des Ghostwriters
Der erste, und wahrscheinlich wichtigste Schritt liegt bei der Auswahl der Person, die für einen schreiben soll. Im Internet sind zahlreiche Agenturen zu finden, die Ghostwriting-Dienste anbieten, jedoch sollte man gut recherchieren und einen vertrauenswürdigen Dienstleister wählen, um die Qualität zu sichern. Oft findet man von den Schreibern im Netz Textbeispiele, die bei der Auswahl hilfreich sein können.
Vor allem die Wahl eines Ghostwriters für größere akademische oder literarische Texte ist besonders heikel: man muss ihm vertrauen können, dass er die Arbeit im Sinne und im Stil der anstellenden Person erstellt. Es wird geraten, vor Auftragsbeginn in persönlichen Kontakt mit den Kandidaten zu treten, um den bestmöglichen Sprecher für die eigene Stimme zu finden.
Korrespondenz mit dem Schreiber
Auch bei der Erstellung eines fremdsprachlichen Textes ist die Kommunikation zwischen Auftraggeber und -nehmer ausschlaggebend. Hierfür ist eine Sprache, die beide gemein haben, ein gutes Mittel zum Gedanken- bzw. Informationsausstausch. Dies kann auch über Dritte, z.B. Agenturen geschehen.
Wenn die Zielsetzung geklärt ist, sollte man u.A. für akademische Texte ausreichend Material (Inhaltsverzeichnis, Bibliographie, Internetquellen etc.) zur Verfügung stellen; für Kurztexte für Websites etc. ist ein Textexemplar, dessen Stil im angeforderten Text übernommen werden soll, eine gute Richtlinie. Allgemein gilt: Je klarer die Anweisungen, desto besser der Endtext!
Vertrauen ist Gut, Kontrolle ist Besser
Auch wenn man dem Ghostwriter voll vertraut, ist es ratsam den fertigen Text selbst zu kontrollieren, um ihn gegebenenfalls nachbearbeiten zu lassen. Auch wenn man die Sprache nicht selbst kann; es gibt mittlerweile genügen Übersetzungstools online, um den Text kontrollieren zu können. Nicht alle liefern eine immer vollständig korrekte Übersetzung, aber als Hilfsmittel zum Verständnis sollten sie ausreichen. Zudem sind professionelle Übersetzungapps auch käuflich erwerblich. Schließlich hat der Kunde (auch in diesem Falle) immer Recht.